Schöpfst du bereits das volle Potenzial deines Online-Shops aus? Auskunft darüber gibt eine sogenannte Keyword-Map. Wie du diese erstellst (Stichwort: „Keyword-Mapping“) und warum sie in deiner SEO-Strategie nicht fehlen darf, verrate ich dir in diesem Blogbeitrag.

Das erwartet dich in diesem Beitrag:

Was bedeutet Keyword-Mapping?

Beim Keyword-Mapping geht es darum, relevante Suchbegriffe (sog. Keywords)und Themencluster einzelnen URLs einer Website zuzuordnen und schriftlich festzuhalten – am besten in einer (Excel-)Tabelle.

Die daraus resultierende Keyword-Map ist der Dreh- und Angelpunkt der anschließenden OnPage-Optimierung. Denn sie gibt dir einen umfassenden Einblick in die Hierarchie der Keywords und sorgt für ein besseres Verständnis der jeweiligen Themencluster.

Durch das Keyword-Mapping erfährst du, ob die vorhandenen Inhalte die Suchintention der Nutzer befriedigen und bereits zu den jeweiligen Keywords ranken.

Außerdem erhältst du einen Überblick über die Rankingpotenziale der einzelnen Seiten und erkennst, welche von ihnen einer Optimierung bedürfen und welche überflüssig (geworden) sind und daher gelöscht werden können.

Das Löschen ist allerdings immer nur als Ultima Ratio zu betrachten. Versuche relevante Inhalte nach Möglichkeit durch eine Konsolidierung mehrerer Unterseiten zu „retten“.

Was gehört in eine Keyword-Map?

Wichtige Bestandteile einer Keyword-Map sind folgende Kategorien:

  • Hauptkeywords
  • URLs
  • Themencluster
  • Seitentitel
  • Suchvolumen
  • Suchintention (Search Intent)
  • Keyword-Relevanz

Welchen Zweck erfüllt das Keyword-Mapping?

Das Keyword-Mapping legt den Grundstein für deine Content- und SEO-Strategie und ist damit essenziell für die Planung der einzelnen Maßnahmen. Für die inhaltliche Optimierung ist das Verfahren von besonderer Bedeutung, da es festlegt, welche Unterseiten auf welche Suchbegriffe (Keywords) optimiert werden sollen.

Bevor du also mit der Optimierung deines Online-Shops beginnst, solltest du dir mithilfe des Keyword-Mappings unbedingt einen Überblick darüber verschaffen, welche Unterseiten auf welche Keywords ranken. Nur dann, wenn du diese präzise einander zugeordnet hast, weißt du, wo genau der Schwerpunkt bei der Optimierung des Contents liegen sollte.

Keyword-Mapping liefert dir darüber hinaus Antworten auf folgende Fragen::

  • Existiert für jedes relevante Keyword eine entsprechende Unterseite?
  • Gibt es mehrere Unterseiten, die einem bestimmten Suchbegriff zugeordnet sind?
  • Welche Seiten sollten gelöscht oder neu angelegt werden, um das zuvor identifizierte Suchverhalten der Zielgruppe vollständig abzudecken?

Ferner gibt dir die Keyword-Map Auskunft über interne Verlinkungen. Damit ist sie ein wichtiges Tool für das gesamte SEO- und Content-Marketing-Team.

Die wichtigsten Vorteile habe ich für dich in einer Übersicht zusammengestellt:

Das Keyword-Mapping hilft dir dabei,

  • die Informationsstruktur deiner Website zu verbessern und sie strategisch zu erweitern,

  • nutzerrelevante Themen zu erschließen,
  • Inhalte mit hohem Potenzial zu identifizieren,

  • weitere performancestarke Inhalte zu planen,

  • bestehenden Content zu optimieren,

  • Duplicate Content zu vermeiden,

  • einer „Keyword-Kannibalisierung“ vorzubeugen,

  • interne Verlinkungen zu prüfen und zu verbessern,

  • neue Keywords zu ermitteln und dazugehörigen Content zu planen.

Kurzum: Das Keyword-Mapping ermöglicht dir eine zentrale Steuerung deiner Keywords.

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In vier Schritten zu einer professionellen Keyword-Map

Wie genau läuft das Keyword-Mapping ab? Das erkläre ich dir anhand eines konkreten Beispiels. Doch zuvor schauen wir uns die Keyword-Strategie einmal genauer an.

Keyword-Mapping ist ein zentraler Bestandteil des initialen Teils des SEO-Prozesses.

Einordnung des Keyword-Mappings im initialen Teil des SEO-Prozesses.

Als Erstes solltest du eine Zielgruppenanalyse durchführen und dir so ein besseres Verständnis von deiner Zielgruppe verschaffen. Untersuche dafür, welche Wünsche und Bedürfnisse diese hat und vor welchen Herausforderungen sie steht.

Nun geht es darum, zu prüfen, wie deine Zielgruppe die organische Suche nutzt. Genauer gesagt: Welche Keywords geben deine potenziellen Kunden bei Google und in anderen Suchmaschinen ein? In der Regel ergibt sich daraus eine lange Liste mit Keywords und Angaben zum monatlichen Suchvolumen sowie zu der aktuellen Wettbewerbssituation. Nur so kannst du deine Ranking-Chancen realistisch einschätzen und erkennen, wie leicht oder wie schwierig es sein wird, für den jeweiligen Suchbegriff zu ranken.

Die auf diese Weise gewonnenen Erkenntnisse bilden den Ausgangspunkt für das Keyword-Mapping, das ich dir nun Schritt für Schritt erklären möchte.

Schritt 1: Keywords gruppieren

Im ersten Schritt gilt es, die vorhandenen Keywords in sogenannte Themen-Cluster zu gruppieren. Überlege dir also, welche Keywords für welche Seiten erforderlich sind und welche Keywords dasselbe Thema adressieren.

Schritt 2: Keywords den bestehenden Seiten zuordnen

Anschließend solltest du deine Keywords allen bestehenden Seiten zuordnen. In der Regel wird somit der komplette Kategoriebaum erfasst. Mappe zu jeder Shop-Kategorie ausschließlich das Hauptkeyword aus der Keyword-Analyse, nicht jedoch das gesamte Keyword-Set. Denn der Title-Tag lässt sich nun einmal nicht auf eine große Anzahl von Keywords optimieren, sondern lediglich auf ein einziges Keyword. Fokussiere dich beim Mapping deshalb nur auf das Hauptkeyword!

Nehmen wir also an, dass du einen Online-Shop für Sportbekleidung betreibst. So werden sicherlich einige Menschen nicht nur nach „Laufschuhen“ (Hauptkeyword) suchen, sondern auch ihre Suchanfrage durch weitere Suchbegriffe wie „Laufschuhe kaufen“, „Laufschuhe für Herren“, „Laufschuhe Marke xy Herren“ und „Laufschuhe Herren Marke x Modell z“ präzisieren. Suchbegriff-Kombinationen wie diese solltest du beim Mapping also zunächst einmal außen vor lassen und dich nur auf den wichtigsten Suchbegriff, in diesem konkreten Fall „Laufschuhe“, beschränken.

Schritt 3: Duplikate und irrelevante Seiten entfernen

Im nächsten Schritt geht es darum, zu prüfen, ob deine bestehende Seitenstruktur Duplikate aufweist. Mit anderen Worten: Gibt es Unterseiten, die eigentlich auf dasselbe Keyword „mappen“ müssten? In diesem Fall ist es ratsam, diese zu konsolidieren.

Im Rahmen der Analyse kannst du außerdem feststellen, ob auch Seiten existieren, denen kein Hauptkeyword zugeordnet werden kann. Diese können dann getrost gelöscht werden. Vorausgesetzt, dass sie für den Nutzer tatsächlich irrelevant sind. Unterseiten mit gesetzlichen Pflichtangaben wie Impressum, Datenschutzerklärung und AGB sind davon natürlich ausgenommen.

Schritt 4: Kategoriebaum validieren

Anschließend folgt ein besonders wichtiger Vorgang: die Kategoriebaum-Validierung. Was sich zunächst einmal kompliziert anhören mag, ist in Wirklichkeit ganz einfach.

Durch die Zuordnung der Hauptkeywords zu den jeweiligen Seiten gewinnst du eine spannende Erkenntnis, nämlich ob dein aktueller Kategoriebaum die Suchnachfrage deiner Zielgruppe vollständig bedient. Ist dies der Fall, ist dein Kategoriebaum valide und du bist damit bestens aufgestellt. Solltest du in deiner Keywords-Analyse jedoch Suchnachfragen identifiziert haben, für die noch keine Seiten angelegt worden sind, dann gilt es, diese entsprechend zu ergänzen.

Wir bei experics raten unseren Kunden immer dazu, ihren Online-Shop nicht nur um fehlende relevante Seiten, sondern auch um entsprechende Kategorien und Produkte zu erweitern. Wer einen Blog führt, dem empfehlen wir weitere für die Zielgruppe interessante Blogbeiträge zu veröffentlichen, um die Suchnachfrage der jeweiligen Zielgruppe vollständig abzudecken.

Mit diesem Schritt ist der Prozess des Keyword-Mappings komplett abgeschlossen und du bist perfekt vorbereitet für die nächste SEO-Phase – und zwar für die OnPage-Optimierung.

Damit du dir ein besseres Bild von dieser Vorgehensweise machen kannst, habe ich dir ein Beispiel für eine Keyword-Map bereitgestellt.

Beispiel für das Keyword-Mapping anhand eines Blogs

Beispiel für eine Keyword-Map

Fazit

Kurz zusammengefasst: Durch die systematische Zuordnung von Suchbegriffen zu einzelnen URLs oder Seiten können sowohl Optimierungspotenziale in Bezug auf die Informationsstruktur aufgedeckt als auch leistungsstarke Inhalte identifiziert werden. Auch Duplicate Content wird dadurch schnell erkennbar. Nur so lassen sich effektive Maßnahmen gegen „Keyword-Kannibalisierung“ planen und umsetzen.

Keyword-Mapping bildet somit die Grundlage für die OnPage-Optimierung und ist daher ein zentraler Bestandteil einer jeden SEO- und Content-Strategie.

Quellen:

Du hast Fragen?

Schreib mir gerne eine Nachricht oder wir sprechen in einem unverbindlichen Erstgespräch über deine Herausforderung. Ich erkläre dir worauf du achten musst.

Michael Möller - SEO Consultant

Michael Möller – SEO Berater

Veröffentlicht am: 19. Februar 2024 /
michael moeller

Autor: Michael Möller

Michael Möller ist Gründer und Geschäftsführer der experics digital GmbH. Als SEO Berater mit über 10 Jahren Erfahrung berät er mittelständische E-Commerce Unternehmen, wie sie mit SEO messbar mehr Umsatz und Gewinn generieren und sich unabhängiger von bezahlter Werbung machen.

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